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Er wurde als Künstler geboren

Er wurde als Künstler geboren Er wurde als Künstler geboren

Vernissage des Einsiedler Malers David Flury

Am Mittwoch, 6. November, feierte David Flury ein weiteres Mal Vernissage im Chärnehus. Die Ausstellung ist noch bis am 17. November täglich von 14 bis 20 Uhr geöffnet.

CAROLINE KÄLIN

Auch in diesem Jahr kann man David Flurys Kunst in Form einer Ausstellung bewundern. Ungefähr 135 Bilder sind ausgestellt, 22 davon aus diesem Jahr. Seine 14 Enkel erhalten jährlich den Auftrag, die Gemälde zu zählen und das Älteste und Jüngste zu bestimmen. Was für die Kleinen eine lustige Beschäftigung darstellt, ist praktisch für den

Grossvater.

Rund um das Schöne

Der freischaffende Künstler verzichtete, wie gewohnt, auf ein Thema für die Ausstellung und wählte die Gemälde nach Gutdünken aus. Neu ist die Vielzahl Werke auf einem grösseren Spannrahmen, auf denen die Gemälde nicht bis zum Rand ausgearbeitet sind. David Flury gefällt, wie luftig und frisch seine Kunst dadurch wirkt und er kann sie sich sehr gut in einer modernen Wohnung vorstellen. Ausserdem hat er inzwischen seine Acryltechnik verfeinert.

Eine besonders prägende Inspiration war für den Künstler in seinen neueren Bildern der Winter, weshalb dieses Sujet an der diesjährigen Ausstellung oft anzutreffen ist. Auch der Sihlsee, dessen Optik immer wieder verändert aussieht, fasziniert ihn. Sollte die Inspiration jedoch einmal ausbleiben, widmet er sich anderen kreativen Tätigkeiten wie der Steinhauerei oder dem Instrumentenbau. Dieses breite künstlerische Talent wurde David Flury mit in die Wiege gelegt, da bereits seine Eltern leidenschaftlich malten. Seine Mutter war seine grösste Bewunderin und besuchte all seine Ausstellungen. In seiner Laudatio erwähnte Flury, dass sie in diesem Jahr leider verstorben ist. Doch genau, weil die Menschen sich oft mehr auf das Schlechte im Leben fokussieren, möchte der Künstler den Leuten das Schöne wortwörtlich vor die Augen führen.

David Flury und seine Frau neben dem Gemälde «Am See». Foto: Caroline Kälin

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