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Cupspiel mit glorreichem Hintergrund

FUSSBALL

bs. Ein Spiel noch, danach ist Schluss mit Fussball im aktuellen Kalenderjahr und die Winterpause sorgt für Ruhe und Erholung. Doch davor will man sich beim FC Einsiedeln im Kanton Thurgau gegen den FC Amriswil für die nächste Cuprunde qualifizieren und mit einem Sieg in diesem Wettbewerb überwintern. Amriswil? Da war doch etwas. Langjährige Vereinsmitglieder und Fans mögen sich vielleicht noch daran erinnern. 1982 gelang dem FC Einsiedeln in Wetzikon ein eigentliches Husarenstück. Im Entscheidungsspiel auf neutralem Terrain, nachdem zuvor beide Mannschaften zu Hause gewonnen hatten, hiess es im Aufstiegskrimi für den Aufstieg in die 1. Liga nach 120 Minuten 4:4. Hubert Füchslin verwandelte damals den entscheidenden Penalty gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner, den FC Amriswil, gespickt mit ehemaligen Nationalliga-Fussballern. «Der Jubel der zu hunderten mitgereisten Einsiedler Schlachtenbummler war grenzenlos.», so steht es im Jubiläumsbuch «50 Jahre FC Einsiedeln » und für viele Nostalgiker ist es heute noch «das Spiel» der Vereinsgeschichte.

Am Samstag kommt es nun zu einer Neuauflage dieser Affiche, zumindest was die Vereine betrifft. Mit Aufstiegsspielen hat die erste Vorrunde zur Cupqualifikation rein gar nichts zu tun und doch bedeutet eine Niederlage auch in diesem Fall Endstation im aktuellen Wettbewerb.

Der FC Amriswil spielt wie der FCE in der 2. Liga interregional und zwar in der Ostschweizer Gruppe 6. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Thurgauer eine ziemlich erfolgreiche Vorrunde absolviert haben und momentan vom vierten Platz grüssen. Seit vier Runden hat man nicht mehr verloren, sieben Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber (bei einem Unentschieden). Der Abschluss der Vorrunde dürfte also für das Team von Trainer Manfred Auf der Maur kein Spaziergang werden. Doch wer Geschichte schreiben will, muss Ausserordentliches leisten und vielleicht erwähnt der Trainer genau dieses Spiel von Wetzikon mit seinen damaligen Helden Meiri Schönbächler, Toni Brunner, Markus Petrig oder Hubi Füchslin. Wer weiss, manchmal wiederholt sich die Geschichte!

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