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Schwyz ist noch immer ein Wohnkanton

Finanz- und Informatikfachleute der Gemeinden und Bezirke tagten in Alpthal. Ein Thema war auch die Ansiedlung von Unternehmen.

Mitg. Am 25. Oktober durfte Gaby Luternauer, die Präsidentin der Fachgruppe Finanzen und Wirtschaft des Verbandes der Schwyzer Gemeinden und Bezirke (vszgb), rund 70 Finanz- und Informatikfachleute in Alpthal begrüssen. Gemeindepräsident Adelbert Inderbitzin freute sich, dass dieses Jahr seine Gemeinde als Tagungsort ausgewählt wurde und hiess die Gäste herzlich willkommen. Die Gemeinde Alpthal hat eine wechselvolle lange Geschichte – letztes Jahr wurde das 1000-Jahr-Jubiläum gefeiert. HRM2 als nächster Meilenstein

Landammann und Finanzdirektor Kaspar Michel informierte in seinem Referat über die neuesten Entwicklungen und die nächsten wichtigen Schritte des Kantons. Das gesteckte Ziel, die Stabilisierung der Kantonsfinanzen, wurde erreicht. Die Einführung von HRM2 ist der nächste Meilenstein, die Diskussion zwischen Kanton und Gemeinden über die Aufgaben- und Kostenverteilung wird im Rahmen des Projekts «Finanzen 2020» aufgenommen.

Urs Durrer, Leiter Amt für Wirtschaft, zeigte in seinem Referat auf, dass die Ansiedelungen von Unternehmungen vor allem im Bezirk Höfe in den letzten Jahren gestiegen sind, Schwyz aber immer noch ein Wohnkanton ist. Immer noch pendeln mehr Personen aus dem Kanton heraus als umgekehrt. Wirtschaftlich ist der Kanton Schwyz auf einem guten Weg. Positiv ist, dass der Finanzsektor trotz Finanzkrise gewachsen ist. Der innere Kantonsteil und die March müssen noch aufholen bei den Ansiedelungen von Unternehmen. Es sind aber durchaus positive Entwicklungen ausserhalb des Hotspots Höfe auszumachen, zum Beispiel in Einsiedeln und in Küssnacht.

Nicht den Informatikern überlassen

Das dritte Referat von Stefan Heinzer, Leiter Amt für Informatik, zeigte auf, dass sich die öffentliche Verwaltung der Digitalisierung nicht entziehen kann. Richtig eingesetzt, bringt «Smart goverment» viele Vorteile. Allerdings birgt diese Entwicklung grosse Herausforderungen. Das Thema kann nicht den Informatikern überlassen werden, sondern gehört in die politische Agenda.

Nach dem Mittagessen im Restaurant Brunni nahm ein grosser Teil der Tagungsteilnehmer am interessanten Nachmittagsprogramm teil. Dr. Manfred Stähli und Tobias Nicollier von der Eidg. Forschungsanstalt WSL informierten bei der Messstation Erlenbach anschaulich über Abfluss, Bedeutung des Waldes, Auswirkungen des Klimawandels und über die Messung des Geschiebe-Transports im Wildbach.

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