Veröffentlicht am

Ein bunter Strauss verspielter Melodien

Ein bunter Strauss verspielter Melodien Ein bunter Strauss verspielter Melodien

Jahreskonzert der Musikgesellschaft Konkordia Einsiedeln letzten Samstag und Sonntag

Mit einem sehr abwechslungsreichen musikalischen Programm unter dem Titel «verSPIELT» liessen sich die Zuhörerinnen und Zuhörer am Konzert der Konkordia begeistern.

WALO SCHÖNBÄCHLER

Schon die Einladung zum diesjährigen Unterhaltungskonzert der Musikgesellschaft Konkordia Einsiedeln war «verSPIELT» gestaltet und so wurde man schon beim Empfang aufgefordert, am kleinen Glücksrad zu drehen. Auch die passende Dekoration mit Würfel oder Jasskarten im Eingang und im Saal zum verspielten Thema fiel einem sofort auf.

Pünktlich zum Konzertbeginn traten Elena und Paula Kälin auf die Bühne und fragten sich, ob sie nun lieber das Konzert der Konkordia Einsiedeln anhören oder besser einen Spieleabend verbringen sollten. Für die beiden Ansagerinnen war sofort klar, sie waren gespannt, welche Musik die Musikantinnen und Musikanten der Konkordia zum verSPIELten Thema eingeübt hatten.

Mit dem Stück Domino eröffnete nun die Konkordia das musikalische Programm. Ein poppiges Eröffnungsstück, das schon vom Namen her bestens zum Abend passte. Im Medley «The Lion King» waren verschiedene Melodien wie «The Circle of Life», «Hakuna Matata» oder «Can you feel the love tonight», aus dem bekannten Trickfilm zu hören. Dazu liefen auf einer grossen Leinwand Ausschnitte vom gleichnamigen Film.

Mit den passenden Ansagen von Elena und Paula zum nächsten Stück verbunden mit einem Spiel wie Vier gewinnt oder mit den Jasskarten kamen die beiden Stücke «Games People Play» und «Songs for Children» zur Aufführung. Nun kamen die beiden Co-Präsidentinnen Janine Zehnder und Nicole Spendier mit ihrer Begrüssung und setzten sich an den Spieletisch von Elena und Paula. Mit dem Schwarzer-Peter-Ziehen begrüssten sie die anwesenden Delegationen. Eine sehr hübsche Idee. Am Schluss blieb nur der Schwarze Peter übrig, den nun Janine Zehnder in der Hand hielt. Lange konnte sie allerdings nicht traurig sein, denn mit der Polka «Schwarzer Peter» war auch sie im Register der Flötistinnen unentbehrlich.

Highlights einer der beliebtesten Filmserien In der nun folgenden Pause mischten sich die Musikantinnen und Musikanten der Konkordia unters Publikum und verkauften Lose für die reichhaltige Tombola. Sicher durften sich die Meisten über einen schönen Preis freuen. Den zweiten Teil eröffnete die Konkordia mit dem Titel «Game of Thrones», musikalische Highlights aus der gleichnamigen Filmserie.

Jetzt übernahm Oski Nauer die Ansage und zog auch gleich das Publikum mit ein. Immer bei zwei Tischen gegeneinander gab es eine knifflige Quizfrage, die zum nachfolgenden Titel passte, zu beantworten. So war zum Beispiel die Frage, wie viele James Bond Darsteller gab es bis heute? Es waren deren sechs und der glückliche Gewinner konnte einen Kaffeegutschein entgegennehmen. So folgte mit dem Titel «The James Bond Theme» eine allseits bestens bekannte Melodienfolge.

Kindheitserinnerungen

Mit dem Titel «Under the Sea» konnte manch einer nichts anfangen. Als aber die Filmmusik zu «Arielle, die Meerjungfrau» ertönte, erkannte man sofort die Musik aus dem bekannten Zeichentrickfilm mit der hübschen rothaarigen Meerjungfrau. Mit dem Titel «Mambo No. 5» holte die Konkordia ebenfalls einen alten Ohrwurm aus dem Archiv. Der gefiel dem zahlreichen Publikum so gut, dass er mit einem anhaltenden Applaus belohnt wurde. Zum Erstaunen vom Publikum wurde nun plötzlich der Vorhang gezogen. Sofort klärte Oski Nauer mit seiner Ansage die Zuhörer auf und beruhigte die Situation. Eine kurze Umbauarbeit auf der Bühne war der Grund für die Unterbrechung. Was hinter dem Vorhang in kurzer Zeit passierte, konnte man schnell erkennen, als der Vorhang wieder aufging. Zum Medley ABBA Gold hatten sich die Frauen und Männer der Konkordia in passende Kleider begeben. So gaben sie die bekannten Welthits mit farbigen Sonnenbrillen, bunten Stirnbändern, Perücken und gestreiften Gilets zum Besten.

Besonderes Lob für Dirigent Markus Bolt Vor dem letzten Stück übernahmen die beiden Co-Präsidentinnen Janine Zehnder und Nicole Spendier nochmals das Mikrofon und bedankten sich rundum. Besonders Dirigent Markus Bolt verdiente ein grosses Lob. Er stand zum ersten Mal am Dirigentenpult der Konkordia Einsiedeln und führte die Musikantinnen und Musikanten sicher und flott durch die Klippen vom sehr abwechslungsreich ausgesuchten Programm.

Wie die beiden Co-Präsidentinnen verrieten, habe Markus Bolt eine gute und lustige Art, mit ihnen das Programm einzustudieren, bringe viel Herzblut mit und sei immer aufgestellt. Die seriöse Arbeit in den Proben und den guten Geist im Korps der Musikantinnen und Musikanten widerspiegelte sich im gehörten Unterhaltungskonzert.

Mit dem Schlussmarsch Bei der Mühle, wiederum sehr zackig vorgetragen, verabschiedeten sich die Konkordianer vom Publikum. Als Dankeschön für den lange anhaltenden Applaus wurden dem begeisterten Publikum gerne noch zwei tolle Zugaben vorgetragen. Wem es noch zu früh war, um den Heimweg anzutreten, konnte sich im Kreise der Musikantinnen und Musikanten noch in der Kaffeestube im Foyer verweilen und sich dem gemütlichen Ausklang widmen.

Die Musikgesellschaft Konkordia Einsiedeln präsentierte mit Dirigent Markus Bolt ein äusserst abwechslungsreiches Programm mit vielen bekannten Highlights.

Foto: Franz Kälin

Share
LATEST NEWS