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Deus es machina? Am vergangenen Freitag staunten manche Besucher der Gnadenkapelle

Deus es machina? Am vergangenen  Freitag staunten manche Besucher  der Gnadenkapelle Deus es machina? Am vergangenen  Freitag staunten manche Besucher  der Gnadenkapelle

in der Klosterkirche nicht schlecht. Vor der Kapelle schwebte ein Arbeiter, gesteuert und getragen von einem weissen Metallarm auf einem Kran, und räumte Dekorationen an der Fassade ab. «Die Gnadenkapelle wurde für das Engelweihfest am 14. September besonders festlich geschmückt. Man lässt diesen Schmuck jeweils dort bis gegen Ende Oktober. Es wurde also aufgeräumt», erklärt

vom Kloster Einsiedeln auf Anfrage unserer Zeitung. Den Kran, der übrigens «Skyworker»(!) heisst – zu deutsch also: Himmelsarbeiter – habe das Kloster für solche und ähnliche Arbeiten inner und ausserhalb der Klostermauern angeschafft: «Er leistet uns gute Dienste», versichert Pater Lorenz. Apropos Technik. Technisch neu soll übrigens demnächst auch das Schlagwerk der Uhr funktionieren. «Unsere Uhren laufen schon längst alle elektronisch gesteuert. Rein mechanisch war bisher das Schlagwerk », sagt Pater Lorenz. Künftig sei geplant, den Viertelstundenschlag weiterhin über die alte Anlage laufen zu lassen und für die beiden Stundenschläge etwas Neues einzurichten.

Foto: Wolfgang Holz «Quo vadis Einsiedeln?» Wohin des Weges fragen sich Bezirksrat und Planungschef Hanspeter Egli zum Richtplan sowie

als Mit-Initiator des Projektes zur Erschliessung des Friherrenbergs (der EA berichtete wiederholt). Egli und Kälin sind Gäste der CVP Einsiedeln, welche am Donnerstag, 7. November, um 19.30 Uhr zu einem weiteren «Hafächabis-Abend» einlädt. Die Veranstaltung ist öffentlich (siehe Inserat).

Der Verein Volksküche Einsiedeln hat sich auf seine Fahne geschrieben, Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Da geziemt es sich natürlich nicht, an der Generalversammlung zum Beispiel die ausschliesslich erwachsenen Mitglieder zu einem Essen einzuladen. Das Geld soll schliesslich dem Vereinszweck entsprechend verwendet werden. Präsident Werner Schönbächler hatte jedoch ein Einsehen: Da der Verein lediglich alle vier Jahre tagt, fand er es zulässig, den 16 anwesenden GV-Teilnehmern wenigstens ein Wasser zu spendieren … «Feuer und Flamme – mit Leidenschaft begeistern!» Das ist das Motto von Schwyz Tourismus. Dieses gilt auch für den vierten Schwyzer Tourismustag, der am 5. November in Morschach stattfindet. Dabei stehen zwei Programmpunkte im Mittelpunkt: Zum ersten Mal wird der Tourismus- Award «ächt Schwyz» vergeben. Zweitens rücken die Organisatoren unter dem Motto «Feuer und Flamme – mit Leidenschaft begeistern» besondere touristische Akteure in den Mittelpunkt: zum Beispiel Regierungsrat Andreas Barraud,

der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements des Kantons Schwyz oder auch Abt Urban Federer, Abt des Klosters Einsiedeln.

Wachtmeister Ernst Föllmi nutzt per Ende Oktober die Möglichkeit, sich nach 38 Dienstjahren in den frühzeitigen Ruhestand zu begeben. Föllmi trat am 14. September 1981 die Ausbildung zum Polizisten an und kam nach Abschluss der einjährigen Polizeischule zur damaligen Verkehrsabteilung. Ältere Einsiedler und Einsiedlerinnen erinnern sich vielleicht daran, dass Ernst Föllmi auch auf dem Polizeiposten Einsiedeln stationiert war – von Februar 1986 bis April 1987. In Pension geht Föllmi allerdings als Mitarbeiter des Polizeipostens Höfe in Pfäffikon.

Unter dem Titel «Ein Macher mit dem Rebellen-Gen» wird dem damaligen Startläufer der erfolgreichen 4-mal-10-Kilometer-Staffel in Sapporo von 1972, Fredel Kälin, im neusten «Snowactive» , dem Verbandsorgan von Swiss-Ski, ein sympathischer Bericht gewidmet. Er staune selber, dass die «Goldenen Tage» von Sapporo nicht vergessen werden, selbst bei jüngeren Leuten, und er werde immer noch darauf angesprochen. Seinem Naturell entsprechend habe er es auch verstanden, sich immer durchzusetzen und er habe sich auch nicht gescheut, die Ellbogen einzusetzen. Auch von seinen weiteren sportlichen Erfolgen wie beispielsweise dem Gewinn des Engadiners oder dem Dutzend Schweizermeistertitel, wovon deren zehn im Langlauf und zwei in der nordischen Kombination, wird berichtet. Fredel Kälin war aber auch einer, der Grenzen auslotete, nach Innovationen suchte, ein Tüftler und Pionier in verschiedensten Bereichen war und mit seiner rebellischen Art immer wieder aneckte, auch beim Skiverband, damals mit Dölf Ogi an der Spitze. Dass für den 71-jährigen Macher Kälin Ruhestand ein Fremdwort ist, zeigt sich auch in seinen aktuellen Tätigkeiten. Er, der an vielen Fronten aktiv war und dessen wohl bedeutendstes Werk der Golfplatz Ybrig im Ochsenboden ist, organisiert als Verwaltungsratspräsident jährlich das Sapporo-Turnier. Dabei handelt es sich um einen Golf-Event zugunsten in Not geratener Sportler, an welchem jeweils viele ehemalige Sportgrössen teilnehmen.

Er hielt in seinem Erwachsenenleben nicht viel von Tieren. Dann trat aber Strassenhund Cody in Martin Skalskys Leben. Ihm widmete er sogar einen Film. Codys Schicksal führt zu wichtigen Themen unserer Zeit: Wie gehen Menschen mit ihrer Umwelt, insbesondere mit Tieren um – und sind sie dazu bereit, ihnen Rechte einzuräumen? Heute Donnerstagabend, um 20.15 Uhr, wird der Fim in Anwesenheit des Regisseurs und seinem Hund Cody in der Cineboxx in Einsiedeln gezeigt.

Übermorgen Samstag erhält Lukas Bärfuss, Autor des Welttheaters 2020, den mit 50’000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht ihn im Staatstheater Darmstadt, das sinnigerweise am Georg- Büchner-Platz liegt. Die Feierlichkeiten beginnen am 2. November um 16 Uhr. Vor dem Höhepunkt werden aber noch zwei weitere Preise verliehen, der Johann- Heinrich-Merck-Preis «für literarische Kritik und Essay» an

Daniela Strigl und der Sigmund-Freud-Preis «für wissenschaftliche Prosa» an Thomas Macho.

Die Laudatio für Lukas Bärfuss hält Judith Gerstenberg, die Dramaturgin in der Künstlerischen Leitung des Welttheaters 2020. Daran anschliessend folgt die Dankesrede des Preisträgers, die sicher von vielen mit Spannung erwartet wird. Die ganze Veranstaltung wird ab 16 Uhr auf www.deutschlandradio. de als Livestream übertragen. Wählen Sie im Menü «Programme » das Untermenü «Dokumente und Debatten» und klicken Sie dann auf den weissen Pfeil im blauen Quadrat. Das Rätsel im Einsiedler Anzeiger letzten Dienstag hatte es in sich. Es sollte erraten werden, was Bruno Kohler vor die Linse kam. Die Antworten des gesuchten Objektes waren vielfältig: Schaf, Ananas, Schwamm, Tannenzapfen, Maiskolben oder Wespennest – leider alles falsch. Zu sehen war der Ausschnitt eines Pilzes, genauer gesagt (aber nicht gesucht) eines Bovist. Die 20 Franken gewonnen hat Edith Kälin aus Gross. Foto: Bruno Kohler

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