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Schaffen es die Einsiedler in die Playoffs?

Schaffen es die Einsiedler  in die Playoffs? Schaffen es die Einsiedler  in die Playoffs?

Drei Runden dauert die Qualifikation noch. Und drei Teams haben noch Chancen, einenå der vier Plätze zu schnappen. Wer sich am Ende durchsetzt, ist schwierig zu sagen.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Nein, Prophet muss man nicht sein, um drei Runden vor Schluss vorauszusagen, dass Willisau und Kriessern die Playoffs schon auf sicher haben. Gute Karten hat auch Freiamt. Einsiedeln liegt vor den alles entscheidenden Begegnungen im vierten Tabellenrang und kann von Hergiswil noch abgefangen werden.

Die Einsiedler waren bisher eine Wundertüte der Liga. Das Team hatte seine Licht- und Schattenseiten. So gab es auswärts gegen Leader Willisau ein Unentschieden, ebenfalls auswärts einen Überraschungssieg gegen den bisherigen Angstgegner Freiamt und daheim eine ärgerliche Niederlage gegen Hergiswil.

Einsiedeln kann noch zweimal vor eigenem Publikum antreten und trifft auswärts auf Hergiswil, den direkten Konkurrenten im Strichkampf. Bis jetzt war Einsiedeln mit einem Sieg gegen Schattdorf ein durchschnittliches Heimteam. Eine grosse Unsicherheit ist, dass man nie weiss, wie die Teams, welche die Qualifikation geschafft haben, noch auftreten. Das könnte ein Vorteil für Hergiswil sein. Das Restprogramm liegt eher auf der Seite der Luzerner. Nach einem schwachen Start sind sie derzeit gut in Form.

Einsiedeln ist schwer einzustufen. Wenn das Team in Bestbesetzung antreten kann, müsste es eigentlich in der Lage sein, die «Napfringer» auf Distanz halten zu können. Doch bei den Einsiedlern, die bisher ihre liebe Mühe mit der Konstanz hatten, ist vieles möglich. So kann der letzte Match der Qualifikation auf beide Seiten kippen. Die Chancen stehen 50 zu 50. Das garantiert erstklassigen Ringer-Genuss und kompromisslose Duelle zwischen leidenschaftlich rackernden Teams.

Fazit: Willisau, Kriessern und wohl auch Freiamt haben die Playoffs auf sicher und können eigentlich schon jetzt jubeln. Einsiedeln und Hergiswil dürfen den vierten Teilnehmer unter sich ausmachen, derweil sich Schattdorf auf die Playouts ausrichten kann. Doch könnten die Urner noch das Zünglein an der Waage spielen.

Die Konstanz verbessern

In den verbleibenden Finalrunden liegt der Fokus bei Einsiedeln in erster Linie auf einer Verbesserung der Konstanz. Wenn das gelingt, hat Einsiedeln gute Karten in den Händen. Weiter hofft Trainer Urs Bürgler, beim Personal aus dem Vollen schöpfen zu können. Solange die NLB-Meisterschaft allerdings noch läuft, dürften Ringer mit einer Doppellizenz für ihren Stammklub ringen. Da die Differenz jedoch klein ist, sorgt dies auch für positive Gefühle bei Einsiedelns Trainer Urs Bürgler. «Alles ist möglich », sagt er, «wir müssen aber realistisch bleiben, denn einfach wird es bestimmt nicht.» Heimkampf gegen Willisau Am nächsten Samstagabend kommt es in der Sporthalle Brüel zum Duell zwischen Einsiedeln und Tabellenführer Willisau. Im Hinkampf gab es nach einem hochstehenden Finish ein Unentschieden (19:19). Das Kapitel wird nun neu geschrieben und dürfte für Einsiedeln zu einem ziemlich schwierigen Kraftakt werden.

Kay Neyer, der dem nationalen Juniorenkader angehört, war der bisher erfolgreichste Einsiedler Punktesammler. Foto: Werner Schönbächler

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