Postenarbeit als Hauptübung
Am letzten Freitag fand die Hauptübung der Einsiedler Feuerwehr statt
An verschiedenen Posten konnte das während dem Jahr Gelernte praktisch angewendet werden. Für zwei Offiziere war es die letzte Hauptübung infolge Übertritts in den Feuerwehr- Ruhestand.
RENÉ HENSLER
Kurz nach 19 Uhr besammelte sich die gesamte Einsiedler Feuerwehr in ihrem Gebäude an der Langrütistrasse. Pünktlich um 19.30 Uhr befahl Kommandant Marcel Zehnder alle vor die Fahrzeughalle. Nach der Begrüssung der Gäste, Bezirksrat Patrick Notter und inaktive Feuerwehrler, übergab er das Wort an Übungsleiter Kilian Wehrli. Dieser orientierte, dass die Übung aus mehreren Posten bestehe. Hierfür wurden dann vier gleich grosse Gruppen eingeteilt. Erschwerend hinzu kam nun, dass die Einsatzzentrale der Schwyzer Kantonspolizei infolge technischem Defekt keine Anrufe aus der Region Einsiedeln entgegennehmen kann. Somit landeten alle Anrufe direkt bei der Einsiedler Feuerwehr-Einsatzzentrale.
Dieser Kommandoposten wurde den beiden «Pensions-Offizieren» in spe, Roland Fässler und Oliver Wolf, als Aufgabe zugeteilt. Ihnen fiel nun die Aufgabe zu, die eintreffenden Meldungen entgegenzunehmen und dann die Aufträge an die Gruppen weiterzuleiten.
Verschiedenste Situationen
Ein erster Anrufer meldete einen Fahrzeugunfall mit einer eingeklemmten Person. Mit der Unterstützung des Einsiedler Rettungsdienstes wurde die verletzte Frau fachgerecht umsorgt und aus dem Auto befreit. Bei einem anderen Posten, dem Schopf der Goldmäuder, brannte eine Gasflasche und eine Arbeiterin verbrannte sich die Unterarme daran. Zusammen mit der Kantonspolizei wurde eine Verkehrsumleitung realisiert. Beim ehemaligen Restaurant Seehof wurden mit der Autodrehleiter Rettungen durchgeführt. Auf der Allmeindstrasse verlor ein Fahrzeug Öl. Dieses wurde fachgerecht gebunden und zusammengewischt. Als Jokerposten versteckte sich noch eine Katze auf einem nahen Baum. Auch dieser Vierbeiner musste am Schluss aus seiner ungemütlichen Lage befreit werden. Bei der Nachbesprechung konnte die erfolgreiche Absolvierung der Hauptübung verkündet werden. Zum Abschied aus dem aktiven Feuerwehrdienst offerierten die zwei Offiziere eine Grillparty. Damit fand die Hauptübung 2019 der Einsiedler Feuerwehr einen gemütlichen Ausklang.
Mittels Rettungsbrett wird die Patientin schonend durch den Rettungsdienst und die Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen.
Foto: René Hensler