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Wasser den Schülern erlebbar gemacht

Wasser den Schülern erlebbar gemacht Wasser den Schülern erlebbar gemacht

Ausstellung der MPS Rothenthurm über das Thema Wasser

Die MPS Rothenthurm gehört zu den ersten Schulen schweizweit, die kürzlich als Energieschule rezertifiziert wurden. Vergangene Woche ging es bereits weiter: Die Schüler konnten an einer Ausstellung das Thema Wasser kennenlernen.

Mitg. Mit Quizfragen in der Hand machen sich die Schüler der Klasse A 2.2 an die Arbeit. Wie viel Wasser verbrauchen wir täglich? Wie viel Strom produzieren wir mit Wasser? Was leisten Waldböden? An verschiedenen Experimenten können die Jugendlichen selber Hand anlegen und ausprobieren, wie bestimmte Mechanismen funktionieren. Sie lernen etwa, dass ein Wasserkraftwerk Restwasser für Fische belassen muss oder dass Wasser in der Blumenwiese versickert, auf der betonierten Strasse aber nicht.

Umgesetzt wurde die Ausstellung von Pusch, einer Organisation, die Schulen bei der Förderung der Umweltkompetenz junger Menschen unterstützt. Die heutige Leiterin Edith Häusler bespricht das Quiz anschliessend mit der Klasse. Die Schüler melden sich aktiv und hören interessiert zu, wenn die Expertin spricht. Denn vieles ist nicht nur neu, sondern auch ziemlich überraschend. «Ich hätte nie gedacht, dass 15’000 Kilometer Flüsse in der Schweiz in einem schlechten Zustand sind», sagt Nick Lustenberger. Und auch als Edith Häusler erwähnt, dass in einem Kilo Rindfleisch nicht weniger als 15’000 Liter Wasser stecken, machen die meisten grosse Augen. Ein wichtiges Thema ist deshalb auch das virtuelle – unsichtbare – Wasser in den alltäglichen Produkten.

Rainer Nock, Schulleiter der MPS Rothenthurm, sieht in der Wasserausstellung eine Gelegenheit, das Bewusstsein für Umweltthemen weiter zu stärken. Das Wichtigste sei, für Nachhaltigkeit zu sorgen, sagt er. Neben grösseren Veranstaltungen wie der Wasserwoche ist das Thema Energie und Ressourcen deshalb auch im kleineren Rahmen ein steter Begleiter des Schulalltags. «Ein Selbstläufer ist das aber nicht», sagt Rainer Nock lachend, «wir müssen immer am Ball bleiben. » Belohnt wurde die MPS Rothenthurm dafür mit der Rezertifizierung als Energieschule. Da sie 2015 als Pilotschule das Label mitentwickelt hat, war sie dieses Jahr bei den ersten, die einem Reaudit standgehalten hat. Übrigens: Pro Tag braucht jeder von uns 4200 Liter Wasser. Das meiste davon ist versteckt in Nahrung, Kleidern oder Elektronik. Wasserkraftwerke erzeugen 56 Prozent unseres Stroms und Waldböden sind hervorragende Filter zur Wasserreinigung.

Fabio Iadarola, Andrin Fässler und Nick Lustenberger (von links) experimentieren an der Wasserausstellung der MPS Rothenthurm.

Foto: zvg

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