Verdiente Auszeichnung für na-le unverpackt

Am letzten Dienstagabend traf sich die Energiekommission des Bezirks Einsiedeln im na-le unverpackt- Laden, um Valeria Grätzer und Pascal Kälin für ihr Schaffen zu ehren.

heka. Na – le gleich nachhaltig leben – das innovative Geschäft in Einsiedeln erhält eine verdiente Auszeichnung. Seit dem 23. März dieses Jahres ist im Unterdorf eine Einkaufsstation zu finden, die Lebensmittel für den täglichen Bedarf anbietet. Es ist aber kein Laden, der «schön verpackte » Produkte anbietet. Das junge Paar, Valeria Grätzer und Pascal Kälin, will das Bewusstsein zu frischen Lebensmitteln stärken. Dazu bietet es an der Hauptstrasse 12, zwischen Schuhe Kryenbühl und dem Restaurant Schifflände positioniert, Naturprodukte unverpackt an, welche es sich der Kunde in ein mitgebrachtes Gefäss oder einer Leinentuchtasche selber abfüllen kann. Das Gebinde wird zuerst gewogen, was beim Abrechnen entsprechend abgezogen wird.

In den nostalgisch wirkenden Gestellen findet der Kunde Lebensmittel, die das Herz begehrt. Geradezu paradiesisch, ja verführerisch wirken die grossen, mit allerlei Lebensmitteln gefüllten Standflaschen. Es wird damit gerechnet, dass mit dem originellen System bis zu 70 Prozent weniger Abfall anfällt. Wenn man weiss, dass sich täglich geschätzte 2,6 Millionen Tonnen Müll ansammeln, sollte dieses System zur Verhütung solcher Vorkommnisse genutzt werden.

Einen Pluspunkt kann das Geschäftspaar auch damit buchen, dass beim Einkauf der Produkte in Grossgebinden auf Bio-Qualität, was hier bei 98 Prozent liegt, geachtet wird. Ebenso beziehen sie den Grossteil ihres Angebots aus dem Inland. Auch werden Klein-Lieferanten vor Ort berücksichtigt. Beispielweise werden Salate oder Tannenschösslinge für einen feinen Sirup und Ähnliches in unserer Gegend eingekauft.

Mit Rat und Tat werden die Kunden beraten und freundlich bedient. Der Käufer fühlt sich beinahe, als ob er zu Hause einkaufen würde. Die Angebote verführen mit der ansprechenden Präsentation zum Kauf. Kontinuierlich konnte eine Stammkundschaft aufgebaut werden. Damit zeichnet sich ab, dass die Idee auf dem Markt begrüsst wird.

Grosse Ehre

Diese Idee blieb auch der Bezirksregierung im Bereich Umwelt und Energie nicht verborgen. Bekanntlich wird von diesem Amt seit 2012 ein spezielles Augenmerk darauf verwendet, wie mit Ressourcen und der Energie in unserer Gemeinde umgegangen wird. Schon verschiedene Bereiche oder Institutionen konnten nach dieser Vorgabe seit 2016 von der Energiekommission ausgezeichnet werden. Dieses Jahr verdiente sich das innovative Paar Valeria Grätzer und Pascal Kälin den Preis von 3000 Franken. Es wird damit etwas Spezielles geehrt, das uns allen dient.

Pascal Kälin und Valeria Grätzer von der Energiekommission umrahmt. Foto: Karl Hensler