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In jedem Rennen das Beste herausholen

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Wendy Holdener startet morgen in Sölden in die neue Weltcupsaison

Wendy Holdener möchte im Riesenslalom in diesem Winter den ersten Podestplatz erreichen. Ihr Bestergebnis in Sölden ist bis anhin ein sechster Platz aus der vorletzten Saison.

KONRAD SCHULER

Nach den drei Wintern mit Weltmeisterschaften und olympischen Spielen steht in der morgen beginnenden Saison wieder mal der Weltcup im Zentrum.

In die Zukunft blickend hat Wendy Holdener vor allem drei Aussagen gemacht. Sie träume erstens weiter vom ersten Sieg im Spezialslalom, zweitens wolle sie auch im Riesenslalom aufs Podest fahren und drittens mehr im Super-G antreten.

Rückblick letzte Saison

In der Saison 2018/2019 stand Wendy Holdener in Einzelrennen achtmal auf einem Weltcup-Podest. Dazu kam der Sieg im Teamevent beim Saisonfinal in Soldeu. In der Gesamtwertung wurde sie Dritte mit 1079 Punkten, im Spezialslalom holte sie ebenfalls den dritten Platz mit 681 Punkten. Im Riesenslalom wurde sie Siebte mit 254 Punkten, in der alpinen Kombination Dritte mit 60 Punkten. Nicht gross ins Gewicht fielen die Ergebnisse im Super-G und in der Abfahrt: Rang 22 im Super-G mit 80 und Rang 40 in der Abfahrt mit vier Punkten.

Wendy Holdener bestritt drei von acht Abfahrten, drei von sechs Super-G, alle acht Riesenslaloms und alle zwölf Slaloms sowie die einzige Kombination und den Team Event in Soldeu im Rahmen des Weltcups.

22 Slalom-Podestplätze Wendy Holdener startet bereits in ihre zehnte Weltcupsaison. 22 mal schon stand sie im Slalom auf dem Podest. Ein Sieg wollte ihr bis anhin nicht gelingen. Beim letzten Slalom der letzten Saison verpasste sie diesen, nachdem sie nach dem ersten Lauf in Führung lag. Logisch, peilt sie in der kommenden Saison den ersten Sieg an. «Ich denke vor allem daran, dass ich schnell Ski fahren und noch besser werden möchte. Ich will erfolgreich sein», lautet ihre Devise.

Im Riesenslalom schnupperte sie in der letzten Saison mit Rang vier in Maribor am Podest. Logisch auch hier, dass Wendy Holdener den ersten Podestplatz im Visier hat.

Insgesamt wird Wendy Holdener versuchen, an die hervorragenden Ergebnisse der letzten Winter anzuknüpfen. Ihr Bruder und Manager Kevin ist der Auffassung, dass Wendy weiterhin Potenzial nach oben hat. «Die langfristige Entwicklung passt hervorragend», sagte er am Ende der letzten Saison.

Ob es im Gesamtweltcup nach den zwei Podestplätzen in den letzten zwei Wintern weiter nach vorne reicht, hängt vor allem mit der Konstanz von Mikaela Shiffrin zusammen. «Ich möchte mehr Speedrennen fahren. Wenn Shiffrin weiter so stark ist, wird es mit dem Gesamtweltcup schwierig. Aber man sollte nie, nie sagen», ist ihre Einstellung in dieser Beziehung.

Insgesamt hat Wendy Holdener bis anhin sieben Weltcupsiege auf dem Konto: vier in Teamevents, zwei in der Kombination und einen in einem Parallelrennen.

Rang sechs als Bestresultat

In Sölden holte Wendy Holdener bisher zwei Top-Ten-Plätze und zwei Rangierungen unter den besten 20 heraus. In den beiden letzten Wintern belegte sie die Ränge sieben vor einem Jahr und sechs vor zwei Jahren. Dazu kamen ein 16. Platz in der Saison 2016/2017, ein 17. Platz im Winter 2012/2013 sowie ein 26. Rang im Winter 2015/2016.

Die Saisonvorbereitung verlief für Wendy Holdener reibungslos. Gesundheit vorausgesetzt, dürfen sich die Skifans auf eine weitere Saison mit spannenden Rennen und Wendy Holdener in Angriffslaune freuen. Daumendrücken ist angesagt.

Wendy Holdener startet morgen Samstag in die Weltcup-Saison. Foto: instagram

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