«Überwältigend»
Niemand holte so viele Stimmen wie Marcel Dettling aus Oberiberg. Mit 21’716 Stimmen sicherte er sich seine Wiederwahl souverän.
VICTOR KÄLIN
Herzliche Gratulation. Ihre Wiederwahl krönten Sie mit dem Bestresultat aller Nationalratskandidaten … Das ist überwältigend. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, gerade auch, da ich im Gegensatz zu 2015 Konkurrenz durch Bauern hatte. Das war schwierig abzuschätzen. Ich freue mich aber nicht nur für mich, sondern für alle vier Gewählten: Ich glaube, wir sind ein bewährtes Team. Und der Stimmbürger sieht das auch so.
Sie selbst, aber auch die SVP haben im Kanton Schwyz allen Klima-Diskussionen getrotzt … Wir wussten wirklich nicht, was da allenfalls auch auf den Kanton Schwyz zukommen wird, zumal die Konkurrenz «richtig Gas gegeben hat». Die Wahlen waren eine richtige Wundertüte. Vor vier Jahren traten Sie als Newcomer an, jetzt als Bisheriger. Was war anders? Vor vier Jahren rechnete ich wirklich nicht mit einer Wahl. Damals ist für mich – im positiven Sinne – fast eine Welt zusammengebrochen. Diesmal mussten wir eher zittern, ob wir den zweiten Sitz halten können. Theoretisch gesehen wäre das dann meiner gewesen. Ich hätte mit einer Abwahl aber leben können; zu Hause auf meinem Hof habe ich immer Arbeit.
Wie beurteilen Sie das Abschneiden der SVP im Kanton Schwyz? Das Wichtigste sind unsere beiden Nationalratssitze. Die Grüne Welle ist nicht so stark in den Kanton Schwyz geschwappt: Hier setzt man auf das Bewährte.
Und beim Ständerat?
Das ist tatsächlich ein Wermutstropfen. Dennoch finde ich, dass Pirmin Schwander ein sensationelles Resultat geliefert hat.