Heidi Reichmuth ist neue Präsidentin
Sympathisches Treffen des aktiven Vereins mit dem langen Namen im Bären in Einsiedeln
Dass da eine engagierte und solidarische, aber auch kreative Gruppe am Werk ist, zeigte sich an der Generalversammlung des Vereins Textiles Gestalten und Wirtschaft, Arbeit, Haushalt Kanton
Schwyz (LTGWAH SZ).
MARLIES MATHIS
Die Leidenschaft für den Beruf der Lehrerinnen für textiles Gestalten – was etwa die eine Hälfte der Vereinsmitglieder ausmacht – zeigte sich am vergangenen Mittwoch bereits beim Eintreten ins Tagungslokal im Restaurant Bären in Einsiedeln. Dekorative und von Vorstandsmitglied Ursi Akti mit viel Liebe zum Detail von Hand hergestellte farbenfrohe Blumen in ebensolchen Töpfchen inmitten eines Efeubeetes hiessen die Mitglieder zur Generalversammlung des Vereins LTGWAH SZ willkommen.
Ebenso kompetent und speditiv führte anschliessend die Präsidentin Gabi Andres durch die jährliche Versammlung, an der erfreulicherweise zahlreiche Mitglieder aus dem ganzen Kanton teilnahmen, was gewiss auch von der Wertschätzung der Arbeit gegenüber des Vorstands zeugt. Schwerpunkte des vergangenen Jahres waren einerseits die Einführung des Lehrplans 21, welcher übrigens auch die Namensanpassung des Vereins nach sich zog, und andererseits zwei Vernehmlassungen zu den Themen «Vorgaben und Empfehlungen zur ICT-Struktur, respektive zu den ICT-Ressourcen» und zur «Steuerung der Klassengrössen».
Auch aktuell ist der Verein vom LSZ (Lehrer und Lehrerinnen Kanton Schwyz) eingeladen, sich an einer Vernehmlassung zu beteiligen. Dabei geht es um das Einschulungsalter, das heisst konkret um den Stichtag für den Schuleintritt der Kindergärtler. Der LSZ stellt den beiden Vorschlägen der Regierung eine dritte Variante mit einem flexiblen Eintritt in einem gewissen Zeitrahmen gegenüber. Gabi Andres betonte dabei, dass sich der Vorstand des LTGWAH SZ jeweils sehr freue, dass auch der fachspezifische Aspekt bei Meinungen zu den Vernehmlassungen des Kantons gefragt sei.
Weiter setzt sich der Vorstand auch mit den Lehrmitteln auseinander, welche sich für die Umsetzung des Lehrplans 21 am besten eignen und empfohlen werden können, speziell für die Oberstufe. Mit Ausnahme des Kochbuchs «Tiptopf» sind in diesen Fächern keine Lehrmittel obligatorisch.
Auf die eigene in die Jahre gekommene Website verzichtet der Verein in Zukunft, wird sie doch inzwischen nicht mehr oft genutzt und es wäre eine technische Auffrischung sowie ein aktueller ansprechender Auftritt nötig. Die Mitglieder werden neu via LSZ informiert werden, zumal ja auch die Adressverwaltung darüber läuft.
Ein neues Gesicht
Nach dem einstimmig verabschiedeten Rechnungsbericht gab es einige Wortmeldungen zum jährlichen Verbandsbeitrag, den doch immer wieder einige Mitglieder als sehr hoch empfinden. Eine Lehrerin brachte es aber auf den Punkt, indem sie sagte, wenn man sehe, was dafür im kantonalen und schweizerischen Lehrer- und Lehrerinnen- Verband geleistet werde, sei dieser Betrag gerechtfertigt.
Etwas mehr Zeit nahm das Traktandum «Personelles» in Anspruch. Für die abtretende, nicht anwesende Revisorin Elin Inderbitzin- Annen konnte der Vorstand leider niemanden präsentieren, doch stellte sich aus der Versammlung spontan Charlotte Kryenbühl, ehemalige Kassierin des Vereins, für dieses Amt zur Verfügung und sie wurde mit Applaus gewählt. Ebenso herzlich wurde das neue Vorstandsmitglied Patrizia Bingisser willkommen geheissen, die es wichtig findet, sich für ihre Fächer, sprich Textiles Gestalten und Hauswirtschaft, einzusetzen.
Nach einer sympathischen Laudatio von Heidi Reichmuth für die langjährige engagierte Präsidentin Gabi Andres, welche zusammen mit ihren Kolleginnen während ihrer Amtszeit einiges erreicht hat, sei es mit den 14 Lektionen Textiles Gestalten in der Primarschule, mit der Anpassung der Löhne an die Oberstufenlehrpersonen oder mit den treffenden Argumenten bei der Teilnahme an der Vernehmlassung zum Lehrplan 21, wurde die Ausserschwyzerin mit Präsenten und lang anhaltendem Dankesapplaus verabschiedet.
Erfreulicherweise stellte sich die seit vielen Jahren im Bezirk Einsiedeln tätige Lehrerin Heidi Reichmuth, welche bereits seit sieben Jahren im Vorstand tätig ist und somit die besten Voraussetzungen und den passenden Rucksack an Erfahrungen mitbringt, gleich selber als neue Präsidentin zur Verfügung. Auch für sie ist die Vereinsarbeit für ihren Berufsstand eine Herzensangelegenheit, und sie freut sich, mit dem aufgestellten und motivierten Vorstand die kommenden Herausforderungen anzupacken, aber ebenso den Verein LTGWAH SZ nach aussen zu repräsentieren.
Als eigentlicher Hahn im Korb war auch Stefan Kälin vom Amt der Volksschule der Einladung gefolgt, und auch er dankte dem Vorstand für seine aktive Arbeit und gab diverse Informationen, was beispielsweise beim Thema Klassengrössen, respektive Halbklassen zu einigen Fragen führte. Ebenso richtete die Vertreterin des LSZ und neu gewählte Revisorin, Charlotte Kryenbühl, im Namen des kantonalen Verbandes den Dank und die Grüsse aus und berichtete über diverse im vergangenen Jahr erledigte oder momentan im Fokus stehende und anzugehende Punkte. Die Arbeit wird also weder dem LSZ noch dem Verein LTGWAH SZ ausgehen, doch reichte es für diesen Abend, und die Anwesenden konnten sich dem ausgezeichnet mundenden Nachtessen aus der Bären-Küche zuwenden und die GV in gemütlicher Runde ausklingen lassen.
Der aktive Vorstand des Vereins Textiles Gestalten und Wirtschaft, Arbeit, Haushalt Kanton Schwyz, von links: Patrizia Bingisser, zukünftig im Vorstand, Charlotte Kryenbühl, frisch gewählte Revisorin, Heidi Reichmuth, neue Präsidentin, und die abtretende Gabi Andres, Manuela Rodel, Ursi Akti, Verena Dietziker. Foto: Marlies Mathis