Gemeinde Schwyz will Steuern erneut senken
Nicht nur der Kanton, auch der Bezirk Schwyz soll im nächsten Jahr für seine Bürgerinnen und Bürger billiger werden. Der Schwyzer Bezirksrat beantragt eine Steuersenkung um fünf Prozent
einer Einheit.
adm. «Wir können das verkraften », zeigte sich Bezirkssäckelmeister René Gwerder am Freitag im Schwyzer Rathaus überzeugt. Zusammen mit Bezirksammann Joe Zihlmann und Bezirkskassier Ueli Koller präsentierte er, wie sich die Zahlen im nächsten Jahr bewegen könnten.
Das ist die zweite Steuersenkung in Serie. Bereits auf 2019 hin senkte der Bezirk die Steuern um fünf Prozent. Anträge an der Bezirksgemeinde, damals gleich einen grösseren Schritt zu machen und eine Reduktion um zehn Prozent umzusetzen, wurden abgelehnt. Die letztjährige Bezirksgemeinde folgte dem Antrag des Bezirksrates und wählte die vorsichtigere Linie. René Gwerder zeigte sich auch am Freitag noch überzeugt, dass das richtig war. «Gleich fünf Millionen Franken weniger Steuereinnahmen zu haben, wäre verfrüht gewesen.» Auch die jetzt beantragte Steuersenkung von fünf Prozent sei nicht in Stein gemeisselt. Mindestens mittelfristig muss der Bezirk gemäss jetziger Planung die Steuern wieder erhöhen. Gwerder: «2023 wäre das Eigenkapital unter null. Das geht nicht.» Bezirk steht vor einem grossen Investitionsschub Trotz Steuersenkung will der Bezirk im nächsten Jahr kräftig investieren. Insgesamt sieht die Rechnung Bruttoinvestitionen in der Höhe von 14,3 Millionen Franken vor.
Allein 11 Millionen sind als erste Tranche für die neue Schulund Sportanlage in Oberarth vorgesehen. 2,3 Millionen Franken sollen fürs Strassennetz und rund 350’000 Franken im Bereich Umwelt und Raumordnung ausgegeben werden. Ebenfalls im Bereich Bildung fallen zusätzliche Kosten an, weil die Schüler und Schülerinnen der Mittelpunktschule Oberarth als Kompensation für die Turnhalle in ein zweites Lager gehen dürfen. Die Rechnung schliesst gemäss Voranschlag insgesamt mit einem Aufwandüberschuss von 5,74 Millionen Franken ab.
Bezirksgemeinde Schwyz, Mythen Forum, 26. November, 20 Uhr
«2023 wäre das Eigenkapital unter null. Das geht nicht.
René Gwerder