Die bittere Pille verdauen
Morgen Samstag spielt das Fanionteam des FC Einsiedeln um 18 Uhr auswärts gegen den SC Zofingen.
bs. Die bittere Pille vom vergangenen Samstag gegen den FC Klingnau war nicht einfach zu schlucken. Mit 1:4 gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten in die Röhre zu gucken, muss erst einmal verdaut werden. Doch Klagen und Hadern bringt einen meistens auch nicht weiter. Vorwärts schauen, weiter an sich glauben, zusammenstehen, um miteinander einen Weg aus dem Abstiegssumpf zu finden, sind jetzt jene Attribute, welche die erste Mannschaft an den Tag legen muss. Dramatisieren muss man die Lage des FC Einsiedeln nach wie vor nicht. Zum einen muss man sich bewusst sein, dass der Altersdurchschnitt beim Kader des FCE unterdurchschnittlich tief liegt. Zudem liegt man im Vergleich zur Konkurrenz mit einem Spiel im Rückstand aufgrund des verschobenen Heimspiels gegen den SC Schöftland. Heisst also, dass der FC Einsiedeln rein nach Verlustpunkten sogar noch über dem Abstiegsstrich liegen könnte. Natürlich gehört diese Gedankenspielerei in die Welt der Hypothesen. Dass der nächste Gegner aber zu einem ganz anderen Kaliber als der FC Klingnau zählt, zeigt der Blick auf die Tabelle.
Gegner ist von Verletzungssorgen geplagt Stolze sechs Siege hat der SC Zofingen in seinen zehn Duellen bereits eingefahren, hat aber auch bereits dreimal verloren. Bis vor dem letzten Wochenende hiess es bei den Aargauern ausnahmslos «Hui oder Pfui». Das 1:1 gegen die Blue Stars aus Zürich bedeutete die erste Punkteteilung in dieser Saison. Nach der Auftaktniederlage gegen den FC Grenchen haben sich die Zofinger mit vier Siegen in Serie zu einer kleinen Heimmacht entwickelt. Summa summarum liegt der SC Zofingen auf dem beachtlichen dritten Platz. Und doch stapelt man beim nächsten Gegner des FCE eher tief. Die Wiggertaler werden von Verletzungssorgen geplagt. Eine Entschärfung der personellen Situation ist vorerst keine in Sicht. Gegen den FC Einsiedeln fehlt zusätzlich Topskorer Avni Halimi wegen einer Gelbsperre.
Doch auch beim FCE wartet man sehnsüchtig auf die Rückkehr einiger verletzter oder rekonvaleszenter Spieler. Riccardo Gerlach, Asmir Mujanovic und Robin Nützel sind auf gutem Weg, noch vor dem Ende der Vorrunde wieder Ernstkämpfe bestreiten zu können, Leute also, die mit ihrer Erfahrung helfen können, benötigte Punkte einzufahren, welche nicht nur die Tabellensituation verbessern sollen, sondern auch das Selbstvertrauen stärken können.
Da die erste Mannschaft am Samstag mit dem Car nach Zofingen reisen wird, hat es auch noch Plätze für Fussballfans des FCE. Auf der Vereinswebsite www.fce.ch findet man dazu nähere Informationen.
Matchinfos : Meisterschaft 2. Liga interregional / 11. Runde. Samstag, 19. Oktober, 18 Uhr. Sportanlage Trinermatten. SC Zofingen – FC Einsiedeln.
Manfred Auf der Maur erwartet eine positive Reaktion auf die Niederlage. Foto: Fabian Kälin