20 Jahre alt ist die Römischkatholische Kantonalkirche Schwyz. An diesen runden Geburtstag soll eine
Jubiläumsfeier erinnern. Diese findet am 16. November statt am «Ort der Geburt » – in Einsiedeln. Als langjähriger Präsident freut sich Werner Inderbitzin, dass auch die Schwyzer Kantonalkirche «ihren Aufgabenbereich inzwischen gefestigt und auf nationaler Ebene ihren Platz ebenfalls gefunden hat». Eröffnet wird die Jubiläumsfeier mit einer Besinnung im Oratorium, gehalten von Abt Urban Federer
Hans-Peter Schuler. Geprägt wird der Anlass durch drei Referate, welche sich mit der Entstehungsgeschichte befassen, der dualen Struktur sowie dem demokratischen Schweizer Staatskirchenrecht. Begrüsst werden können dazu mit Sekretär Linus Bruhin «ein Mann der ersten Stunde», Luc Humbel, der Präsident der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz sowie Professor Adrian Loretan von der Universität Luzern.
«So a Schmarrn!» heisst ein Bilder- Vortrag, an dem Paul Jud am Dienstag, 22. Oktober, um 19.30 Uhr, im Hotel Drei Könige in Einsiedeln über seine Wanderung auf dem österreichischen Jakobsweg vom KZ ins Klosterdorf berichtet. Im September hat der 67-jährige Einsiedler in 24 Tagen 750 Kilometer zurückgelegt, Hitze und Schnee erlebt, im Zimmer von Anton Bruckner übernachtet sowie Mostsäfte und Schnäpse degustiert. Einen Unsinn erzählt Paul Jud den Besuchern des Vortrags an diesem Abend nicht. Vielmehr schildert er, wie ihm der Schmarrn, eine süsse Mehlspeise, gemundet und wie er in Mauthausen das Grauen erblickt hat, als er dort auf dem Jakobsweg das Konzentrationslager der Nationalsozialisten besuchte, in dem während des Zweiten Weltkrieges Hunderttausende Juden ums Leben kamen. Der Einritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.
84 Personen wollen in den Nationalrat und sechs in den Ständerat – und das alleine im Kanton Schwyz. Falls Sie Ihre Auswahl noch nicht getroffen haben, wird es angesichts der rekordhohen Anzahl an Kandidatinnen und Kandidaten langsam Zeit, sich der Sache anzunehmen. Übermorgen Sonntag, 20. Oktober, ist am Mittag Schluss mit Wählen.
Apropos Wahlen: Bei den Schwyzer Gemeinden treffen immer wieder Wahlcouverts ein, die nicht frankiert wurden. Befragte Gemeinden zeigen sich kulant. In Einsiedeln zum Beispiel müssen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Wahlcouverts selber frankieren. Etwa 90 Prozent würden die Couverts in den Briefkasten beim Rathaus oder in jene in den sechs Vierteln werfen, erklärt der Einsiedler Landschreiber Peter Eberle. Diese Kästen werden vom Bezirk selber geleert. «Selbstverständlich behandeln wir nicht frankierte Couverts wie die andern. Die Post stellt uns die Frankaturen in Rechnung», so Eberle.
Die «Neue Zürcher Zeitung» wollte es genau wissen und hat in der Mittwochausgabe das Abstimmungsverhalten der Bundesparlamentarier analysiert und veröffentlicht. Das Links-rechts-Schema weist eine Spannbreite von minus 10 bis plus 10 auf. In der Kleinen Kammer steht keiner der 48 Ständeräte und Ständerätinnen weiter rechts als der zurücktretende Peter Föhn (SVP) mit einem Plus von 9,3. Alex Kuprecht (SVP) kommt auf eine Zahl von +5,3. Auch im Nationalrat stehen die beiden Schwyzer SVP-Vertreter klar rechts: Pirmin Schwander kommt auf +9,8 und Marcel Dettling auf +9,4. Petra Gössi (FDP) wird bei +3,4 eingeteilt und Alois Gmür (CVP) mit +0,1. Damit hat der Einsiedler Unternehmer das Selbstverständnis seiner «Partei der Mitte» perfektioniert.
Beim Rätsel im Einsiedler Anzeiger vom letzten Dienstag sollte herausgefunden werden, wo sich das Bänkli auf dem Bild befand, welches unter Wasser stand. Es handelte sich jedoch nicht um dasselbe Bänkli, welches im Bericht gezeigt wurde. Das gesuchte Bänkli steht beim Weg zwischen dem Segelplatz und der Badi Roblosen, richtig war also Antwort A. Gewonnen hat Priska Schmed aus Einsiedeln. Herzliche Gratulation.
«Drei Schweizer Edelfedern sorgen dieses Jahr an der Frankfurter Buchmesse für besonders viel Aufmerksamkeit.» Dessen war sich der «Blick» in seiner Dienstagsausgabe sicher. Mit den Edelfedern sind Lukas Bärfuss (47), Sibylle Berg (57) und Simone Lappert (34) gemeint – «drei Schweizer Autorinnen und Autoren, die über die Landesgrenze hinaus für Furore sorgen». Welttheater-Autor Bärfuss ist spätestens seit dem Gewinn des Georg- Büchner-Preises 2019, des wichtigsten deutschen Literaturpreises überhaupt, nicht nur Kritikern, sondern auch dem breiten Publikum unseres nördlichen Nachbarlandes ein fester Begriff. In Frankfurt liest er aus seinem vor Kurzem erschienenen allerersten Erzählband «Malinois» (EA 77/19). Gleichzeitig mit Frankfurt feiert sein wohl populärstes Theaterstück «Die sexuellen Neurosen unserer Eltern» am 19. Oktober am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg Premiere. Erstmalig wird das Werk an einem Theater für junges Publikum gespielt.
In der Berichterstattung des Ferienspasses letzten Dienstag wurde die Durchführung gewisser Angebote missverständlich beschrieben. Die Angebote Breakdance, Luftakrobatik und Zirkusakrobatik wurden von Matviienko Dance Art durchgeführt.
Alle zwei Jahre führt der Schweizer Fleisch-Fachverband (SSF) einen Qualitätswettbewerb durch. In diesem Jahr meldeten sich rund 150 Metzgereien mit etwa 850 Produkten an. Die Produkte werden nach den Kriterien Aussehen, Schnittbild, Geruch, Geschmack und Verarbeitung bewertet. Ausgezeichnet werden die Produkte mit Gold-, Silber-, und Bonzemedaillen. Von den rund 850 eingereichten Produkten erhielten 789 eine Medaille, wovon 434 Gold, 260 Silber und 95 Bronze. Aus unserer Region erhielten zwei teilnehmende Metzgereien Medaillen. Die Dorfmetzg Schnidrig aus Einsiedeln darf sich über drei Gold-, eine Silber und zwei Bronzemedaillen freuen. Die Metzgerei Steiner in Unteriberg verdiente sich zwei Silber- und eine Bronzemedaille.